Gen Z • Mindful Change Coaching

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06.04.23

Wie Sie von unterschiedlichen Stärken profitieren, statt über Generationenkonflikte zu klagen

In nahezu allen Unternehmen und Organisationen höre ich Klagen über die angeblich so schwierige, so fordernde und schrecklich empfindliche Generation Z.

Generationenkonflikte gab es immer und wird es immer geben. Aber die Gen Z und die nachfolgende Generation Alpha bedeuten doch nicht das „Aus“ für Wirtschaftskraft, Produktivität und Effizienz!

Eine solche Aburteilung ist in keiner Weise hilfreich! Sehen wir doch lieber die Möglichkeiten!

Heute arbeiten vielfach die Generation Babyboomer, die Generationen X, Y und die Gen Z in ein und demselben Organisationsgefüge. Was für eine Chance, vier Generationen in Projekten und in Prozessabläufen gemeinsam in der Gestaltung zu haben!

Wie gelingt die gemeinsame Wertefindung und Zusammenarbeit?

Einander sehen, einander zuhören!

Wirkliches Zuhören ist gar nicht so einfach und außerdem sind wir es nicht gewohnt! Wenn wir einander so zuhören, dass wir zunächst einmal nichts kommentieren, nur hören und sehen, was mit welcher Energie und welcher Verve vom Gegenüber beschrieben wird, ist viel gewonnen! Dem Impuls, sofort etwas zu antworten oder Gegenargumente zum Gesagten rauszulassen, nicht folgen, sondern zuhören ohne Kommentar! Am besten, sich im Inneren vergegenwärtigen, was das Gegenüber eigentlich wie gesagt hat und zwar so genau, dass man es anschließend wiederholen könnte! Dann erst darüber nachdenken! Und sich erst viel später mit der eigenen Antwort darauf befassen!

Perspektiven wechseln, statt Vorurteile pflegen!

Alle schlechten Eigenschaften, die man dem Gegenüber nachsagt „Die Babyboomer sind stur und unflexibel!“, „Die Gen Zs sind kritisch, verwöhnt und arbeitsscheu!“ enthalten Adjektive, in denen sich Chancen verbergen! Ist „kritisch“ zu sein, nicht in vielen Fällen angebracht und wertvoll? Ist „arbeitsscheu“ wirklich eine gerechtfertigte Beschreibung, oder dreht es sich um die Forderung nach einer berechtigen Diskussion um Arbeitsabläufe, die sich einfach durch Digitalisierung und Globalisierung wandeln müssen? Steckt hinter einer „unflexiblen“ Haltung vielleicht ein Festhalten an Prozessen aus guter Erfahrung und gutem Grund?

Die Werte der anderen zu kennen, bringt gegenseitiges Verständnis!

Gehen Sie mit Vertretern verschiedener Generationen Werte durch. Hat „Sicherheit“ für alle die gleiche Bedeutung und warum? Wie wird Kollegialität in den verschiedenen Denkweisen definiert, was gehört dazu, was nicht? Warum wird bei den einen der Wert „Entwicklungsperspektiven“ viel höher eingestuft, höher als Gehalt und Vergünstigung, als bei den anderen? Was steckt dahinter und wie hat sich das entwickelt? Das eröffnet ungeahnte Potenziale für einen gemeinsam gestalteten Wertewandel!

Stärken herausarbeiten, anstatt Unterschiede fest zimmern!

Jede Generation hat ihre absoluten Stärken! Viel sinnvoller, als sich in Grabenkämpfen zu verausgaben, ist es, die jeweiligen Stärken zu nutzen! Junge Mitarbeitende sind in der Digitalisierung aufgewachsen, sie stöhnen nicht darunter, sondern viele Gen Zs schwimmen wie die Fische im Wasser in neuen Technologien. Ältere Mitarbeitende haben oft starkes Durchhaltevermögen und Weitblick. Beides zu erkennen und zusammen zu nutzen, um Entwicklung voranzutreiben, das ist der Schlüssel!