Kaum noch emotionale Bindung zum Unternehmen?
Wie aus Mit-Arbeiten motiviertes und engagiertes Mit-Machen wird
Zahlreiche Studien zeigen: Mitarbeiter haben in Deutschland nur noch selten eine emotionale Verbindung zu ihren Aufgaben im Unternehmen.
Die meisten Arbeitgeber wünschen sich dagegen Mitarbeiter, die sich energetisch und mit Freude für das Unternehmen interessieren. Die sich für ihre Aufgaben nicht nur kompetent, sondern auch motiviert, mit Innovationsgeist und Kreativität engagieren. Die sich einbringen und Lust haben, Mit-Macher, anstatt nur Mit-Arbeiter zu sein. Wie kann es uns gelingen, echtes Mit-Machen zu fördern?
Wer seinen Beruf als Berufung sieht, macht nicht nur seinen Job.
Was also brauchen Mit-Arbeiter, um überhaupt Mit-Macher sein zu wollen?
Loyalität
Mitarbeiter bauen ihre Familien- und Lebensplanung nicht zuletzt auf der Solidität ihrer Arbeitsverträge auf. Unsichere, befristete, präkäre Arbeitsverhältnisse sind für sich allein schon keine gute Basis für gegenseitiges Vertrauen. Aber es geht viel weiter: wo das „Ja“ eines Mitarbeiters zum Unternehmen nur unter „Human Resource“ fällt, kann Loyalität kaum erwartet werden. Loyalität als Wert muss beiderseits sichtbar gelebt werden, sie lässt sich aktiv gestalten, vertiefen und fördern. Das bedeutet, Verantwortung von Unternehmen und Führungskräften darf sich nicht auf Ergebnisverantwortung reduzieren. Dann sind Mitarbeiter auch bereit, ihre Loyalität gegenüber dem Unternehmen zu leben und als Mit-Macher agieren.
Sinn
Stetige Veränderungen bringen stetige Unruhe in Aufgaben, Arbeitsalltag und Zielorientierung. Offene Kommunikation gerade in Zeiten der häufigen Veränderungen, kann ein Mittel sein, um Verständnis zu erwecken. Das allein reicht allerdings nicht aus. Eine Unternehmenskultur, die ihre Werte gemeinsam auf akzeptierte und durchweg verstandene, transparente Ziele ausrichtet, bleibt in turbulenten Zeiten stabiler. Die Sinnhaftigkeit von Entscheidungen, auch des häufigen Revidierens von Entscheidungen bleibt dort glaubwürdig, wo sie verständlich und sichtbar ist. Undurchsichtige, unverständliche Ziele und Entscheidungen lassen Zweifel entstehen und den Glauben an die Sinnhaftigkeit wanken.
Wertschätzung
Mit-Macher möchten spüren können, dass ihre Leistung, ihr Engagement, ihre Kreativität, ihre Loyalität und alles, was sie einbringen, gesehen und wert geschätzt wird. Weit über Bezahlung und Extras hinaus, bedarf es eines beiderseitig wertschätzenden Umgangs, um Wertschätzung zu transportieren. Volle Terminkalender, hoher Druck und wachsende Anforderungen lassen diesen Aspekt häufig ein kümmerliches Dasein fristen. Mehr als an der Wertschöpfungskette Optimierung herzustellen, bedarf es der sorgsamen Schulung von Führungskräften um Umgang mit den Menschen in Wort, Schrift, Geste und Körpersprache, im situativen Erfassen und Handeln, um Wertschätzung täglich sichtbar zu machen.
Achtsamkeit
Raum schaffen für Achtsamkeit scheint Unternehmen gerade in turbulenten Zeiten kaum möglich zu sein. Zu hoch scheinen die Anforderungen an Effektivitätssteigerung und Produktivitätserhöhung, um noch solche „soft issues“ wie Achtsamkeit zu integrieren. Fakt ist allerdings, dass mangelnde Achtsamkeit weitaus mehr an Effektivität und Produktivität verhindert, als Prozessoptimierung wieder ausgleichen kann. Die Rechnung geht auf: Mehr Achtsamkeit ins Unternehmen zu bringen, unterstützt nachweislich effektiv und nachhaltig die berechtigte Forderung nach mehr Output, nach Ausfallsenkung und Fehlerreduzierung und trägt „ganz nebenbei“ zu einer verbesserten Unternehmenskultur bei.
Loyalität, Sinnhaftigkeit, Wertschätzung und Achtsamkeit sind vier von vielen Werten, die uns den Weg für eine neue Unternehmenskultur bereiten, um aus MIT-ARBEITERN, motivierte, engagierte, zuverlässige und emotional mit dem Unternehmen verbundene MIT-MACHER zu machen.
Wie Sie es in Ihrem Unternehmen schaffen können, Ihre Mit-Arbeiter zu engagierten und motivierten Mit-Machern zu machen?
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