Und warum ist Widerstandsfähigkeit überhaupt so wichtig?
Widerstandsfähigkeit oder Resilienz bedeutet, gut gegen belastende Herausforderungen gerüstet zu sein und sich schnell von Niederlagen oder Rückschlägen zu erholen. Eine Grundvoraussetzung, um im (Arbeits-)Alltag zu bestehen und erfolgreich voranzukommen. Denn gerade in Zeiten starker Veränderung sind Teams in Unternehmen und Organisationen zahlreichen Herausforderungen ausgesetzt. Personalmangel, eine hohe Arbeitsbelastung oder eine zunehmende Digitalisierung sind dafür nur einige Beispiele. Doch die neueste Forschung zeigt – mit den folgenden vier Faktoren verbessern Sie die Resilienz Ihres Teams und legen die Weichen für die Arbeitswelt von morgen:
Optimismus
Machen Sie erreichte Erfolge und zukünftige Pläne sichtbar. Nutzen Sie dafür zum Beispiel Teamboards oder regelmäßige Newsletter. Resiliente Teams sind sich bewusst, dass positive und negative Phasen wechseln und jede Herausforderung eine Chance zur Veränderung birgt. Wichtig ist jedoch, sie auf diesem Weg mitzunehmen und in Tiefphasen die nächste positive Phase zu fokussieren.
Akzeptanz
Akzeptanz wird durch eine positive Haltung sowie durch präsenten und achtsamen Umgang unter Teammitgliedern verbessert. Diskussionen über unveränderbare Umstände werden auf ein Minimum reduziert. Stattdessen konzentriert sich die Gruppe auf Lösungen im Machbaren. Wichtig ist außerdem dafür zu sorgen, dass Emotionen ausgedrückt werden dürfen und mit voller Präsenz auch gehört werden.
Sinn
Sinn kann gefördert werden, indem sich Führungskräfte und Teams das „Warum“ und „Wozu“ ins Gedächtnis rufen und es in ihre Überlegungen, Projekte und Meetings einbinden. Das Verständnis des „Großen und Ganzen“ macht jeden Beitrag jedes Teammitglieds wertvoll. Wer täglich die tatsächliche Umsetzung der Unternehmenswerte auch im Kleinen erlebt, empfindet Sinn in der Arbeit.
Lösungsorientierung
Fördern Sie Lösungsorientierung durch gezielte und bewusste Kommunikation. Fokussieren Sie sich auf Möglichkeiten, Chancen, Beiträge, Bedingungen, Impulse, Visionen, Voraussetzungen und Fähigkeiten. Vermeiden Sie hingegen Begriffe wie Fehler, Scheitern, Schuld, Widerstand, Problem und Vergangenheit.
Probieren Sie es in Ihrem Team aus. Sie werden schnell Erfolge merken. Für einen tieferen Einblick empfehle ich Ihnen das Fachbuch „Resilienz im Team“ von Monika Huber (Springer Essentials, 2019, ISBN 978-3-658-24989-2).